Kom­mu­nal­wahl­pro­gramm 2006–2011

  • II. Es geht um gute Stadt­ent­wick­lung – damit die Men­schen gern in Osna­brück leben.

  • Ein flo­rie­ren­des Stadt­le­ben ist eine zen­tra­le Auf­ga­be für die Poli­tik in Osna­brück. Unse­re Innen­stadt muß attrak­ti­ve Ein­kaufs­stadt und pul­sie­ren­des Zen­trum sein. Wir brau­chen Wohn­ge­bie­te mit hoher Lebens­qua­li­tät, damit sich unse­re Bür­ger in Osna­brück wohl­füh­len und wir wei­te­re Men­schen für unse­re Stadt begeis­tern können.
    The­ma: Innenstadt
    Wir müs­sen die vie­len Ein­zel­maß­nah­men für unse­re Innen­stadt unter dem Gesichts­punkt eines Gesamt­kon­zep­tes betrach­ten, um somit ihr his­to­risch-tra­di­tio­nel­les Flair mit moder­nem Groß-stadt­am­bi­en­te zu ver­bin­den. Osna­brück hat ein groß­ar­ti­ges und unver­wech­sel­ba­res Stadt­bild mit einer ange­neh­men, unauf­dring­li­chen Urba­ni­tät, ein­ge­bet­tet in einen beein­dru­cken­den Land­schafts-raum mit Hase, Net­te, Düte und Pies­berg. Wir dür­fen es aber nicht ver­säu­men, auch weit über die Stadt­gren­zen hin­aus vie­le Men­schen ein­zu­la­den. Nach innen und außen muß ein gutes Stadt­mar-keting wei­ter­hin für die Stadt effi­zi­ent wer­ben. Unse­re Innen­stadt muß ein­la­den zu einem Besuch von Thea­ter, Muse­en, Märk­ten, Gas­tro­no­mie und Fes­ten, zum Auf­ent­halt in der Alt­stadt und am Haseufer und zum Ein­kaufs­bum­mel. Die Innen­stadt bekommt einen erleb­ba­ren Aus­druck durch eine typi­sche Gestal­tung von Gebäu­den, unver­wech­sel­ba­ren Plät­zen und Stra­ßen. Die Stadt muß mit Eigen­tü­mern und Ein­zel­händ­lern wie bei­spiels­wei­se bei der Moder­ni­sie­rung der Krahn­stra­ße zusam­men­ar­bei­ten, um die Innen­stadt als Anzie­hungs­punkt für die Regi­on zu stär­ken. Dadurch füh­len sich die Men­schen wohl. Es kommt Leben und nicht zuletzt auch Geld in unse­re Stadt. Das bedeu­tet mehr Steu­er­ein­nah­men und vor allem auch Arbeits­plät­ze in Osna­brück. Mit der Errich­tung der Kamp-Pro­me­na­de hat Osna­brück in der Ver­gan­gen­heit gezeigt, wie brach lie­gen­des Gelän­de in ein moder­ne und gut fre­quen­tier­te Ein­kaufs­mei­le umge­wan­delt wer­den kann, die sich pas­send in die bestehen­de Fuß­gän­ger­zo­ne ein­fügt. Um zu ver­hin­dern, daß durch die Miet-preis­struk­tu­ren in den Ein­kaufs­stra­ßen immer wie­der die glei­chen Bran­chen zum Zuge kom­men und inha­ber­ge­führ­te Fach­ge­schäf­te ver­drängt wer­den, soll­te mit Hil­fe der Wirt­schafts­för­de­rung eine Miet­preis­pool­bil­dung mit Aus­gleichs­me­cha­nis­men geprüft wer­den, wie sie in ande­ren Groß­städ-ten schon prak­ti­ziert wird. Ein posi­ti­ves Bei­spiel für die Auf­wer­tung der Innen­stadt ist auch der Neu­bau der Spar­kas­se im Eck­be­reich von Möser- und Wit­te­kind­stra­ße, der Hase-Ufer-Weg und die Rena­tu­rie­rung der Hase. Um die Erreich­bar­keit der Innen­stadt wei­ter zu ver­bes­sern, muß der Hase­tor­bahn­hof gemein­sam mit den Kauf­leu­ten der Umge­bung gestärkt und fami­li­en- und behin­der­ten­ge­recht aus­ge­baut werden.
    The­ma: Neumarkt
    Ein her­aus­ra­gen­des Pro­jekt, das ent­schie­den wei­ter vor­an­ge­bracht wer­den muß, ist die wei­te­re Gestal­tung des Neu­mark­tes. Hier hat sich bereits sehr viel bewegt. Es geht um wei­te­re Maß­nah­men der Auf­wer­tung, denn Stadt­ent­wick­lung ist für uns kein Kurz­stre­cken­ren­nen. Inves­ti­tio­nen müs­sen über Jah­re erwirt­schaf­tet wer­den. Auch das Geld pri­va­ter Inves­to­ren ist begrenzt und vie­le Anlie­ger­inter­es­sen müs­sen berück­sich­tigt wer­den. Dafür neh­men wir als mit­tel­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve den Mas­ter­plan zur Grund­la­ge, den wir mit Inves­to­ren fort­ent­wi­ckeln und umset­zen wer­den. Dar­auf bau­en wir auf, um das Inter­es­se an der ver­kehr­li­chen Erreich­bar­keit der Stadt mit der Idee einer ver­bes­ser­ten Platz­ge­stal­tung in Ein­klang zu brin­gen. Auch die Ein­bin­dung der Johan­nis­stra­ße spielt für uns eine wich­ti­ge Rol­le. Des­halb war es die rich­ti­ge Ent­schei­dung, den Tun­nel zu moder­ni­sie­ren. Wer genau hin­sieht, erkennt: die neue Neu­markt­pas­sa­ge wird ange­nom­men und gefällt den Bür­gern in unse­rer Stadt. Auch die ober­ir­di­schen Ver­bes­se­run­gen wer­den wir fort­set­zen: Der Abriß des Stadt­wer­ke-Pavil­li­ons bie­tet die Chan­ce einer attrak­ti­ven Neu­ge­stal­tung des Berei­ches. Für die CDU steht fest: Eine Sper­rung des Neu­mark­tes mag sich in der Theo­rie gut anhö­ren. Sie ist aber kei­nes­falls all­tags­taug­lich. Die Beschäf­tig­ten, Besu­cher und nicht zuletzt die Bür­ger von Osna­brück müs­sen den Stadt­kern errei­chen und sich in Osna­brück bewe­gen kön­nen. Irgend­wo muß der Ver­kehr blei­ben. Und der Wall allein reicht hier­für nicht aus. Die Innen­stadt als Herz einer Stadt darf man nicht stil­le­gen. Nur mit der CDU bleibt der Neu­markt für den Ver­kehr geöffnet.
    The­ma: Rosenplatz
    Ein zen­tra­ler Punkt der Stadt­ent­wick­lung ist auch der Rosen­platz als das süd­li­che Tor zur Innen­stadt. Um dem Rosen­platz eine Per­spek­ti­ve bie­ten zu kön­nen, haben wir uns mit Erfolg dafür ein­ge­setzt, daß im Rah­men des vom Land Nie­der­sach­sen finan­zier­ten Pro­gramms „Sozia­le Stadt“ die Auf­wer­tung im Bereich des Rosen­plat­zes erfol­gen kann. Ein zukunfts­wei­sen­der Archi­tek­ten­wett­be­werb hat ganz neue Per­spek­ti­ven eröff­net. Es muß auch dar­auf geach­tet wer­den, daß es aus­rei­chend Park­plät­ze gibt und durch die Fahr­bahn­auf­tei­lung Staus ver­mie­den wer­den. Die Kom­men­de­rie­stra­ße zwi­schen Rosen­platz und Wall soll so gestal­tet wer­den, daß der Ver­kehr schnel­ler abflie­ßen kann. Die Wie­der­auf­nah­me des alten Platz­cha­rak­ters und eine Begrü­nung des Rosen­plat­zes muß umge­setzt wer­den. Nur wenn der Platz und das geschäft­lich Umfeld wie­der zum Ver­wei­len ein­la­den und die Men­schen anzieht, kann es auch wirt­schaft­lich wie­der berg­auf gehen. Grund­sätz­lich wün-schens­wert ist des­halb auch die Errich­tung eines Hal­te­punk­tes des Hal­ler Wil­lem am Rosen­platz. Hier müs­sen wir die finan­zi­el­le Mach­bar­keit aus­lo­ten und das Vor­ha­ben gemein­sam mit den ver­schie­de­nen Inter­es­sen­grup­pen wei­ter vor­an­trei­ben. Die­ses Bemü­hen um eine Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät des Rosen­platz­vier­tels steht auch unter dem beson­de­ren Gesichts­punkt einer ver­bes­ser-ten Inte­gra­ti­on. Wei­ter berei­chert wird das Vier­tel zudem durch die Aus­wei­sung von attrak­ti­ven Wohn­ge­bie­ten an den Rosen­gär­ten und der Kommenderiestraße.
    The­ma: Wohnen
    Die CDU stärkt die Wohn­um­feld-Qua­li­tät und sichert Grün­räu­me. Aber es muß auch Mög­lich­kei­ten zum neu­en Bau­en und Umbau­en geben. Ziel ist es, einen Teil der täg­lich 46.000 Berufs­pend­ler als Ein­woh­ner für unse­re Stadt zu gewin­nen. Neue Bau­mög­lich­kei­ten sind auch des­halb wich­tig, damit sich unse­re Bür­ger nach ihren Wün­schen und Mög­lich­kei­ten ent­fal­ten kön­nen. Eine bevor­mun­den­de Poli­tik in die­sem Bereich leh­nen wir ab. Wir wer­den zudem wei­ter­hin ver­hin­dern, daß büro-kra­ti­sche Hin­der­nis­se in Bebau­ungs­plä­ne auf­ge­nom­men wer­den, nach­dem wir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits vie­le alte Plä­ne ent­schlackt haben. In Osna­brück leben vie­le Men­schen im Alter zwi­schen 20 und 28 Jah­ren. Nach dem Abschluß der Aus­bil­dung und in der Pha­se der Fami­li­en­grün­dung kön­nen wir die­se Men­schen zum Groß­teil nicht in unse­rer Stadt hal­ten. Nur bei einem aus­rei­chen­den, viel­fäl­ti­gen und attrak­ti­ven Ange­bot wird es jun­gen Fami­li­en und älte­ren Men­schen mög­lich sein, sich ein Haus oder eine Woh­nung zu erschwing­li­chen Prei­sen zu kau­fen, zu bau­en oder zu mie­ten. Wir wer­den durch eine intel­li­gen­te Poli­tik wei­ter­hin viel­fäl­ti­ge und gemisch­te Wohn­struk­tu­ren ermög­li­chen, in denen Jung und Alt zusam­men­kom­men kön­nen. Beson­de­re Bedeu­tung für die Ent­wick­lung unse­rer Stadt hat dies­be­züg­lich der Bereich des ehe­ma­li­gen Bus­de­pot­ge­län­des an der Lot­ter Stra­ße. Es bie­tet sich hier die ein­ma­li­ge Chan­ce, in hoch­wer­ti­ger Lage ehe­ma­li­ges Indus­trie­ge­län­de in attrak­ti­ve und moder­ne Wohn­an­ge­bo­te umzu­wan­deln. Eben­so besteht nun­mehr die Mög­lich­keit, im Ein­klang mit Wohn­an­ge­bo­ten Gewer­be und Dienst­leis­tung anzu­sie­deln, um das schon bestehen­de Ange­bot an der Lot­ter Stra­ße abzu­run­den. Bei lang­fris­tig sta­gnie­ren­den Ein­woh­ner­zah­len sind zuneh­men­de Woh­nungs­leer­stän­de in wenig attrak­ti­ven Gebäu­den oder Wohn­vier­teln ein wach­sen­des Pro­blem städ­ti­scher Ent­wick­lung. Es ist daher von beson­de­rer Bedeu­tung, sol­che Pro­blem­ge­bie­te früh­zei­tig zu erken­nen und durch För­de­rung der Sanie­rung im Bestand die Lebens­qua­li­tät zu ver­bes­sern. Der sehr gute Bestand an his­to­ri­schen Bau­ten in Osna­brück und deren unbe­strit­te­ne Qua­li­tät bie­tet fer­ner Anlaß, auch bei neu­en Bau­vor­ha­ben sowohl im öffent­li­chen als auch im pri­va­ten Bereich beson­de­re Qua­li­tät zu erzie­len. Dazu könn­te bei­spiels­wei­se ein ehren­amt­li­cher Archi­tek­tur­bei­rat Bau­wil­li­gen zur Sei­te ste­hen. Dadurch kön­nen wir nicht nur eine qua­li­tät­vol­le städ­te­bau­li­che Ent­wick­lung, son­dern auch eine hö-here Iden­ti­fi­ka­ti­on mit unse­rer Stadt erreichen.
    The­ma: Verkehr
    Mobi­li­tät ist ein hohes Gut und gehört zur Lebens­qua­li­tät in einer moder­nen Groß­stadt. Die CDU steht für eine ideo­lo­gie­freie Ver­kehrs­po­li­tik, für Gleich­be­rech­ti­gung der Ver­kehrs­teil­neh­mer und für Aus­gleich von Mobi­li­täts- und Umwelt­in­ter­es­sen. Bus und Bahn, sog. Park-and-Ride-Sys­te­me und die Fahr­rad­freund­lich­keit müs­sen geför­dert wer­den. Die CDU wird den Rad­ver­kehrs­plan, den wir neben dem Nah­ver­kehrs­plan schon stark ver­bes­sert haben, noch wei­ter opti­mie­ren. Bus­spu­ren sind an vie­len Stel­len sinn­voll. Das Bei­spiel „Ibur­ger Stra­ße“ zeigt aber, daß das nicht über­all gilt. Wir wer­den ergeb­nis­of­fen bestehen­de Bus­spu­ren über­prü­fen und ggf. für den Indi­vi­du­al­ver­kehr frei­ge­ben. Wo Bus­spu­ren aber sinn­voll sind, wer­den wir auch neue zulas­sen. Zen­tra­les Anlie­gen der CDU ist es somit auch für die Zukunft, daß die Innen­stadt sowohl mit dem öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr als auch mit dem Indi­vi­du­al­ver­kehr leicht und bequem erreich­bar ist. Gleich­zeitg müs­sen wir auch zukünf­tig eine bedarfs­ge­rech­te Anbin­dung der Wohn­ge­bie­te durch den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr an die gro­ßen Arbeits­stät­ten wie etwa KM Euro­pa Metal oder Kar­mann sicher­stel­len. Um die gro­ßen Aus­fall­stra­ßen und die Wohn­ge­bie­te vom hohen Ver­kehrs­auf­kom­men, ver­mehr-ter Stau­bil­dung, Lärm und Fein­staub nach­hal­tig zu ent­las­ten, wer­den wir den Lücken­schluß der A 33 zur A 1 wei­ter for­cie­ren. Wir wer­den zudem am Vor­ha­ben des West­tun­nels unter dem Vor­be­halt der Finan­zier­bar­keit fest­hal­ten und die Pla­nun­gen bis zur Bau­rei­fe vor­an­trei­ben. Glei­ches gilt für die mitt­le­re Ver­bin­dung Ost. Eine sol­che könn­te zwi­schen Bre­mer- und Bel­mer Stra­ße rea­li­siert und über die Stra­ße „Am Tie“ zur Min­de­ner Stra­ße geführt wer­den. Die CDU wird sich außer­dem wei­ter-hin für Flüs­ter­asphalt auf den Auto­bah­nen ein­set­zen, damit weni­ger Lärm, weni­ger Spritz­was­ser und weni­ger Aqua­pla­ning auf­tritt. Die A 30 ist hier ein posi­ti­ves Bei­spiel und ein poli­ti­scher Erfolg der CDU. Auch dür­fen wir unse­re Bür­ger und Gäs­te beim Besuch unse­rer Innen­stadt nicht durch Park­ge­büh­ren abschre­cken. Die von der CDU Osna­brück gegen den poli­ti­schen Wider­stand aus ande­ren Lagern durch­ge­setz­te Abschaf­fung der Park­uh­ren hat sich als rich­tig her­aus­ge­stellt, wie die deut-lich gestie­ge­nen Besu­cher­zah­len in der Innen­stadt zei­gen. Obgleich wir die Park­uh­ren abge­schafft haben, hat die Stadt Osna­brück kei­nen Ein­nah­me­ver­lust bei den Park­ge­büh­ren hin­neh­men müs­sen, da die Nut­zung der gebüh­ren­pflich­ti­gen Park­ga­ra­gen der OPG in den ver­gan­ge­nen Jah­ren deut-lich ange­stie­gen ist. Zugleich hat Osna­brück das frü­he­re Mar­ken­zei­chen, eine besu­cher­feind­li­che Stadt mit hohen Park­ge­büh­ren zu sein, über­wun­den. Die Ver­kehrs­po­li­tik der CDU hat erst wie­der dazu geführt, daß Inves­to­ren die Stadt Osna­brück wie­der als attrak­ti­ven Stand­ort ent­deckt haben. Ohne die­se Poli­tik wären erfolg­rei­che Pro­jek­te wie das Kamp-Cen­ter nicht mög­lich gewe­sen. Beim The­ma „Grü­ne Wel­le“ haben wir bereits Ver­bes­se­run­gen errei­chen kön­nen. Die Idee einer intel­li­gen­ten ver­kehrs­ab­hän­gi­gen Ampel­schal­tung auf den Haupt­ver­kehrs­stra­ßen wer­den wir ver­fol­gen, um wei­te­re Ver­bes­se­run­gen des Ver­kehrs­flus­ses zu errei­chen. Not­wen­di­ge Erwei­te­run­gen des städ­ti­schen Ver­kehrs­rech­ners müs­sen ergän­zend erfol­gen. Außer­dem schlägt die CDU vor, ein Bür­ger­te­le­fon ein­zu­rich­ten, bei dem die Men­schen Beschwer­den und Vor­schlä­ge zur Ampel­schal­tung vor­brin­gen kön­nen, so daß es mög­lich wird, ein ganz­heit­li­ches Mei­nungs­bild zur Situa­ti­ons­ana­ly­se auf­zu­stel­len. Die CDU setzt sich für eine ver­bes­ser­te Qua­li­tät der Ver­kehrs­we­ge und ins­be­son­de­re für die Ent­las­tung der Innen­stadt von Schwer- und Durch­gangs­ver­kehr ein. Gute Ver­kehrs­po­li­tik umfaßt aber auch das wich­ti­ge The­ma Ver­kehrs­si­cher­heit, vor allem in unse­ren Wohn­ge­bie­ten. Hier hat die CDU in der Ver­gan­gen­heit bereits Ver­bes­se­run­gen erreicht. Bei der Sicher­heit für unse­re Kin­der haben wir bei­spiels­wei­se im Rah­men des Ver­kehrs­kon­zep­tes Has­te Kin­der und Eltern an der Pla­nung betei­ligt, um auf deren Bedürf­nis­se bes­ser und unbü­ro­kra­tisch ein­ge­hen zu kön­nen. Die­ses Pro­jekt wur­de vom Land Nie­der­sach­sen mit einem Preis aus­ge­zeich­net. Dar­über hin­aus wer­den wir uns für eine stär­ke­re Gewich­tung der Ver­kehrs­er­zie­hung an Osna-brü­cker Schu­len stark machen.
    The­ma: Bun­des­gar­ten­schau 2015
    Bei der Bun­des­gar­ten­schau 2015 geht es um Ver­ant­wor­tung für die Stadt und das Nut­zen von Chan­cen und nicht dar­um, aus tak­ti­schen Grün­den ver­früht Türen zuzu­schla­gen. Alle poli­ti­schen Kräf­te wol­len das Nah­erho­lungs­ge­biet Pies­berg. Die Rekul­ti­vie­rung der Müll­de­po­nie Pies­berg ist eine vom Gesetz­ge­ber vor­ge­ge­be­ne Auf­ga­be. Hier­für muß­te die Stadt bereits Rück­la­gen im hohen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­reich bil­den. Das ist eine zen­tra­le Her­aus­for­de­rung der Stadt­ent­wick­lung in den nächs­ten Jah­ren. Wir müs­sen aus einer Müll­de­po­nie und einem Stein­bruch den Land­schafts-park Pies­berg machen. In die­sem Zusam­men­hang ist die Mög­lich­keit, den Land­schafts­park mit der Bun­des­gar­ten­schau zu ver­bin­den, eine Chan­ce, Osna­brück wei­ter vor­an­zu­brin­gen. Nur auf die­se Wei­se kön­nen wir Gel­der in die Stadt holen, die sonst in ande­re Regio­nen flie­ßen. So kön­nen wir Infra­struk­tur­pro­jek­te ver­wirk­li­chen, die sonst auf die lan­ge Bank gescho­ben wer­den. Im Rah­men der Ent­wick­lung des Pies­ber­ges zum Land­schafts­park muß der Pies­berg zudem als „Ver­an­stal­tungs­ort kul­tu­rel­ler Art im Grü­nen“ aus­ge­baut wer­den, so daß dort zukünf­tig die Mög­lich­keit besteht, Groß­ver­an­stal­tun­gen unter frei­em Him­mel durch­zu­füh­ren. Wir kön­nen, wo frü­her eine Müll­de­po­nie war, ein Nah­erho­lungs­ge­biet ers­ter Klas­se mit Natur- und Kul­tur­er­leb­nis im Grü­nen schaf­fen und die Lebens­qua­li­tät in Osna­brück lang­fris­tig erhö­hen. So kön­nen wir viel für Außen­wahr­neh­mung, Attrak­ti­vi­tät und Kon­kur­renz­fä­hig­keit unse­rer Stadt tun. Für uns als CDU ist aber klar: Eine Bun­des­gar­ten­schau wird es nicht um jeden Preis geben. Eine soli-de Finan­zie­rung und eine deut­li­che Betei­li­gung des Lan­des sind für uns eben­so Grund­vor­aus­set­zung wie ein über­zeu­gen­des inno­va­ti­ves Kon­zept mit lang­fris­ti­gem Nut­zen für unse­re Stadt. Inves­to­ren müs­sen gewon­nen wer­den. Nur mit einem fes­ten, ganz klar umris­se­nen Finan­zie­rungs­kon­zept kön­nen und wer­den wir die Bun­des­gar­ten­schau in Osna­brück ver­ant­wor­ten – sonst wird es mit uns kei­ne BUGA 2015 geben. Dabei ist es beson­ders wich­tig, daß ein so gro­ßes Pro­jekt wie die Bun­des­gar­ten­schau über die gro­ßen Par­tei­en hin­weg von einer brei­ten Mehr­heit im Rat der Stadt Osna­brück getra­gen wird. Wir sind aber der fes­ten Über­zeu­gung, daß es nicht rich­tig ist, über­has­tet zu reagie­ren. CDU, FDP und SPD haben sich gemein­sam für die Bun­des­gar­ten­schau 2015 ent­schie­den. Osna­brück hat we-gen der außer­ge­wöhn­li­chen Land­schafts- und Indus­trie­ku­lis­se den Zuschlag gegen­über der Kon­kur­renz erhal­ten. Bis 2008 bleibt Zeit, ohne daß die Stadt ein finan­zi­el­les Aben­teu­er ein­ge­hen wür­de. Bei allem Spar­zwang dür­fen wir nicht auf Visio­nen ver­zich­ten, wenn wir uns den Blick für die Zukunft unse­rer Stadt nicht ver­stel­len wol­len. Das gilt gera­de in Zei­ten hoher Arbeits­lo­sig­keit und einer Gefähr­dung von Arbeits­plät­zen in Indus­trie und Gewerbe.