Herausforderungen annehmen und Chancen nutzen – Osnabrück erfolgreich gestalten
„Mit unserem Programm wollen wir die Stadt Osnabrück durch die Schwerpunktsetzung „Wirtschaft, Wohnen und Mobilität“ zukunftsgerecht aufstellen. Wir werden den Wirtschaftsstandort Osnabrück insgesamt stärken und bei der Schaffung neuer, zukunftsfähiger Arbeitsplätze unterstützen. Ein Beispiel dafür ist der Smart Business Park am Limberg mit 3000 zukunftsfähigen Arbeitsplätzen. Wir wollen weiterhin, dass sich Einzelhandel, Gastronomie und Kultur von den wirtschaftlichen Einbußen durch die Corona-Pandemie schnell erholen, dafür werden wir Gebühren senken und stabile Gewerbesteuersätze sicherstellen. Vielfältiges Wohnen durch die Ausweisung von neuen Baugebieten für Wohnungen, Reihen‑, Doppel- und Einfamilienhäuser gehört für uns zu einer zukunftsgerechten Stadtentwicklung selbstverständlich dazu. Neue Bebauungen müssen sich in die gewachsenen Stadtteile einfügen und umweltverträglich geplant werden. Im Bereich der Mobilität wollen wir den Radverkehr stärken, ohne die Erreichbarkeit der Innenstadt für den PKW in Frage zu stellen. Weiterhin wollen wir die besten Bildungs- und Ausbildungschancen in Osnabrück bieten und Familien und Kinder mit dem Ausbau der Betreuungsangebote unterstützen,“ sagte Verena Kämmerling, Kreisvorsitzende der CDU Osnabrück.
„Mein Ziel ist ein dynamisches, lebenswertes und gerechtes Osnabrück. Dafür müssen wir unsere Potenziale besser nutzen,“ ergänzt OB-Kandidatin Katharina Pötter. „Wir brauchen mehr Tempo. Wenn ich daran denke, dass Genehmigungen uns so stark aufhalten, dass Bauvorhaben – selbst für Radwege – und Investitionen erst Jahre später starten können, dann müssen wir das ändern. Hier gilt für mich: Machen statt abwarten.“
Pötter betont, die Innenstadt brauche mehr Dynamik und städtisches Leben. Deswegen sei es richtig mehr Wohnen in die Innenstadt zu holen und weitere Anziehungspunkte wie die L+T‑Welle oder den Kogge-Strand in der Innenstadt zu schaffen.
Osnabrück habe mit 26.000 Studierenden ein unglaubliches Potential. Aktuell verliere die Stadt aber zu viele nach der Ausbildung oder dem Studium. Daher gehe es darum, dass junge Menschen mit ihren Familien in der Stadt bleiben können.
Weiterhin gehe es darum die Stadtteile mit sicheren und breiten Radwegen an das Zentrum anzuschließen. Einer autofreien Innenstadt erteilte sie jedoch genauso wie einem generellen Tempo 30 eine Absage. Pötter betonte: “Die Innenstadt muss das Herz unserer Region bleiben.“ Mit einer modernen Digitalisierungs- und Sanierungsstrategie möchte sie die Schulen fit machen. Sie werde sich dafür einsetzen, dass zeitnah an allen Grundschulen ein verlässliches Ganztagsangebot eingerichtet werde, so Pötter abschließend.
Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde: „Laut Wohnungsmarktstudie der Stadt brauchen wir bis 2025 jährlich 315 neue Einfamilien‑, Reihen- und Doppelhäuser. Wir wollen eine Direktvermarktung städtischer Flächen mit Preisnachlass für junge Familien, die nicht gezwungen werden sollen, aufs Land zu ziehen.“ Die Folge wären nur längere Fahrten zum Arbeitsplatz mit höheren CO2-Emissionen. Die Grünen hingegen wollten ausschließlich Geschosswohnungsbau in neuen Baugebieten, die SPD einen Vorrang für große und hohe Mehrfamilienhäuser. Die Innenstadt solle nach Auffassung der CDU in den nächsten Jahren mit 1.000 urbanen Wohnungen belebt werden.
Mit dem Lückenschluss der A33-Nord werde es gelingen, die B68 aus Osnabrück zu verlegen und ein LKW-Durchfahrtsverbot zu erreichen. Die CDU stehe zum Flughafen Münster-Osnabrück und lehne einen „Einstieg in den Ausstieg“ wie die Grünen ab.
Die CDU habe in den letzten Jahren eine deutliche Erhöhung des Radwegeetats und mehr Stellen bei der Planung von Radwegen erreicht. Am Wall müsse zügig der Radweg von 1,20 auf 2m verbreitert werden. Eine Einspurigkeit des Wallrings lehne die CDU ab. Eine Reduzierung des PKW-Verkehrs solle es nach Groninger Vorbild durch kostenlose Parkplätze am Stadtrand vor allem für einen Teil der 57.000 Einpendler geben. Dazu gehöre ein schneller und preisgünstiger Bustakt.
Die CDU setze sich für ein neues Naherholungs- und Naturgebiet in Schinkel ein sowie für die Aufstockung der Förderprogramme für Dach- und Fassadenbegrünung sowie Anpflanzung von Bäumen. Es solle zusätzliche Wasser- und Grünflächen geben. Grüne Finger und Kaltluftschneisen blieben erhalten.
„Wir starten jetzt mit unserem Programm in den Wahlkampf und wollen die Osnabrückerinnen und Osnabrücker von unseren Inhalten überzeugen. Es ist unser Ziel mit Katharina Pötter die Oberbürgermeisterin zu stellen und als stärkste Ratsfraktion mit ihr gemeinsam die Zukunft Osnabrücks erfolgreich zu gestalten“, so Kämmerling und Brickwedde abschließend.