Am 10. September 2006 wählen die Osnabrücker Bürger einen neuen Oberbürgermeister. Die Osnabrücker CDU hat den Stadtbaurat und Architekten Dipl.-Ing. Wolfgang Griesert einstimmig ins Rennen um das Rathaus geschickt.
Unser Stadtbaurat ist ein hervorragender Kandidat: kompetent, sympathisch, verlässlich. Sein Engagement und seine Fachkenntnis haben über alle Parteigrenzen hinweg hohe Anerkennung gefunden. Er hat ein offenes Ohr für die Sorgen und Anliegen der Bürger unserer Stadt und ist zugleich als moderner Verwaltungsmanager anerkannt. Wolfgang Griesert ist 48 Jahre alt, verheiratet und Vater von einer Tochter und zwei Söhnen. Als Architekt hat er seit 21 Jahren in Führungspositionen Erfahrungen gesammelt.
Der Kreisvorstand der Jungen Union hatte nun die Möglichkeit ein längeres Interview mit seinem Kandidaten zu führen.
Das Interview im Wortlaut:
Daniel Möritz: Sehr geehrter Herr Griesert, am 10. September kandidieren Sie für das Amt des Oberbürgermeisters in Osnabrück. Warum halten Sie sich für den Richtigen?
Wolfgang Griesert: Vor meiner Zeit als Stadtbaurat und Umweltdezernent in Osnabrück war ich 20 Jahre in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen in ähnlich großen Städten im höheren Verwaltungsmanagement beschäftigt. Dabei habe ich immer im unmittelbaren Dialog zu Landräten, Oberbürgermeistern auf der einen und der Politik und der Bürgerschaft auf der anderen Seite gearbeitet und erfolgreich Gestaltungsimpulse geben können.
Ich weiß also, ein komplexes Unternehmen wie die Osnabrücker Stadtverwaltung mit ihren Gesellschaften auch angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen und schwieriger Rahmenbedingungen zu führen und mit kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die bestmöglichen Leistungen zu erbringen.
Der Richtige bin ich aber vor allem, weil ich darüber hinaus die Stadt und ihre Bewohner in mein Herz geschlossen habe.
Michael Milinski: Wenn Sie gewählt werden, läuft Ihre Amtsperiode bis 2014. Wie soll Osnabrück Ihrer Meinung nach dann aussehen?
Wolfgang Griesert:Dann sollen sich mehr als 170.000 Menschen in Osnabrück sicher und wohl fühlen, sie sollen Bildung und Arbeit in Stadt oder Region finden und sich über Kinder in Familie und Nachbarschaft freuen und ein glückliches Leben führen können.
Angélique Fuhs: Was muß nach Ihrer Meinung getan werden, um Osnabrück als Einkaufsstadt weiter zu stärken?
Wolfgang Griesert: Die Innenstadt lebt von der spannungsreichen, lebendigen Mischung aus kreativem Einzelhandel, bunter Gastronomie, reichhaltiger Kultur, öffentlichen Einrichtungen, hochwertiger Dienstleistung und zeitgemäßen Wohnformen an erlebnisreichen Straßen- und Platzräumen. Sie muß bequem und sicher aus den Stadtteilen und der Region erreichbar bleiben. Zusammenschlüsse von Eigentümern und Pächtern zu speziellen Standortgemeinschaften werden zukünftig wichtiger und sichern das individuelle Profil der Stadt.
Julyan Freise: Was ist hier in den letzten Jahren besonders gut und was besonders schlecht gelaufen?
Wolfgang Griesert: Die Verknüpfung der Stadtgeschichte mit zentralen Zukunftsthemen der Gesellschaft hat Identität und Image beispielhaft weiterentwickelt. Was besonders schlecht gelaufen ist daß wichtige Flächenentwicklungen leider erst nach der Kommunalwahl 2001 von CDU und FDP angefasst werden konnten und der VFL letzte Saison den Aufstieg knapp verpaßt hat.
Alexander Illenseer: Warum leben Sie gern in Osnabrück? Was schätzen Sie an Ihrer Stadt?
Wolfgang Griesert: Ich lebe hier gern wegen der Vielzahl von herzlichen privaten und beruflichen Begegnungen, der kulturellen Ausstrahlung und dem studentischen Flair der Stadt. Ich schätze die Urbanität der kompakten, von historischen Bauwerken und lebendigen Plätzen geprägten Kernstadt, eingebettet in einen beeindruckenden Landschaftsraum mit Hase, Nette, Düte und Piesberg.
Till Olaf Voß: Was qualifiziert Sie z.B. in den Bereichen Arbeit und Soziales, Jugend und Familie?
Wolfgang Griesert: Meine christliche Grundeinstellung an sich und die Erfahrungen von Ferienjobs in Textil-Fabrik, Finanzverwaltung und in der Landwirtschaft, ein mehrjähriges Lebenshilfe-Projekt bei Round Table in Kiel, die Groß-Familie meiner Frau, in der die “Dreijährigen” nie ausgehen.
Katharina Schlattner: Wir haben nun einiges über Ihren Beruf und Ihre Ziele erfahren. Was machen Sie denn, wenn Sie nicht beruflich oder politisch aktiv sind?
Wolfgang Griesert: Die kostbare übrige Zeit verbringe ich fast ausschließlich mit meiner Familie oder bei Treffen im großen Verwandtenkreis.
Judith Weiß: Andere Hobbies?
Wolfgang Griesert: Ich interessiere mich für modernes Möbel-Design, alle Arten von passivem Sport, spiele mit Freunden manchmal Schach oder Billard und fahre ein wenig mit dem Fahrrad oder Motorroller.
Judith Weiß: Mit welcher Figur der Weltgeschichte würden Sie denn gern einmal abends in Ruhe Essen gehen?
Wolfgang Griesert: Leonardo da Vinci, wenn er verhindert ist, mit Madonna.
Jan Gebker: Haben Sie auch ein politisches Vorbild?
Wolfgang Griesert: Nein, ganz allgemein schätze ich Menschen, die sich ehrenamtlich für andere einsetzen.
Jan Gebker: Was ist denn Ihr Lieblingsbuch?
Wolfgang Griesert: “Wie ein Vogel im Aquarium” von Daniel Goeudevert; in letzter Zeit lese ich aber vornehmlich Sachbücher, gern auch Bücher über die Stadt Osnabrück.
Bernhard Sommer: Gibt es etwas, das sie besonders gern machen?
Wolfgang Griesert: Ich esse gern und lecker und surfe gern und häufig bei ebay und www.osnabrueck.de.
Jan Gebker: Kochen Sie auch?
Wolfgang Griesert: Da bin ich suboptimal begabt. Im Sommer reicht’s für Nudelgerichte, im Winter für Glühwein.
Moritz von Bar: Sie haben drei fast erwachsene
Kinder. Wie verbringen Sie Ihre Zeit am liebsten mit ihnen?
Wolfgang Griesert: Mit Christina (18) stöbern meine Frau Maria-Elisabeth und ich gerne auf Flohmärkten oder gehen griechisch essen. Mit Alexander (17) spiele ich gern Schach oder führe unseren Dackel-Yorckshire-Mix Thea (6) aus. Mit Nikolaus (15) spiele ich eins gegen eins Fußball im Garten oder gehe mit ihm und Alexander zu einem Fußball-Bundesliga-Spiel ihrer Lieblings-Clubs. Am liebsten verbringe ich meine Zeit aber mit der ganzen Familie beim Karten-Spiel und genieße am Wochenende ein ausgedehntes und gemütliches gemeinsames Frühstück.