Was die Bayern können, können wir auch: Die BUGA 2005 hat München ca. 400 Mio. Euro gebracht. Das sagt zumindest Münchens SPD-OB Christian Ude. Warum soll das nicht auch 2015 in Osnabrück gehen? Diese Frage stellt die Junge Union seit gestern auf zahlreichen Plakaten und Wurfzetteln in der ganzen Stadt.
Damit startet sie ihre Kampagne gegen die voreilige BUGA-Absage von SPD-Pistorius. Wir wissen, dass viele Bürger an der Bundesgartenschau zweifeln. Wir wollen die Chancen deutlich machen, die mit der BUGA verbunden sind: Die BUGA 2015 bringt die Chance auf Arbeit und Millionen in Osnabrück. Und diese Zukunftschance wollen wir nicht voreilig vergeben, so JU-Vorsitzender Till Olaf Voß, zu der groß angelegten Kampagne.
Vor allem gehe es darum deutlich zu machen, dass es keinen sachlichen Grund gebe zum jetzigen Zeitpunkt aus der BUGA auszusteigen. Die Stadt binde sich noch gar nicht und gehe kein finanzielles Abenteuer ein. Stattdessen bestehe die Chance auf Dutzende Millionen Fördergelder aus Hannover und Brüssel, die sonst in andere Regionen fließen. Es sei gerade zu schizophren, auf der einen Seite immer zu beklagen, dass andere Regionen in Niedersachsen übervorteilt würden und jetzt die eigenen Chancen auf Millionen aus Hannover ohne Not zu vergeben. Eine sachgerechte Abwägung pro oder contra BUGA kann jetzt noch gar nicht erfolgen. Das zeigt, dass es Herrn Pistorius von der SPD um einfachen Stimmenfang, aber nicht darum geht, die Chancen der Stadt zu nutzen. Ob das ein richtiges Verhalten für einen OB-Kandidaten ist, muss jeder für sich entscheiden, so Voß.
Voß warnt davor, das Thema voreiliger BUGA-Ausstieg ja oder nein zu unterschätzen. Es gehe nicht um weniger als eine Grundsatzentscheidung: Weite Teile der Osnabrücker Linken fordern einen generellen Verzicht auf Großprojekte. Das widerspreche dem Selbstverständnis Osnabrücks als regionales Oberzentrum und gefährde Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze. Die Junge Union ist der Überzeugung, dass wir ohne große Vorhaben unseren Wohlstand in Osnabrück nicht halten können. Ich will weiter Osnabrück als starkes Zentrum einer wachsenden Region. Und das geht nicht mit Kleinmut, sondern nur durch entschlossenes Handeln. Wir müssen gerade im Interesse der jungen Generation unsere Chancen nutzen, so Voß. Deshalb bedankt sich die Junge Union auch ausdrücklich bei SPD-OB Fip und CDU-OB-Kandidat Wolfgang Griesert, die sich von Widerständen nicht beirren lassen und weiter einen voreiligen BUGA-Ausstieg ablehnen.