Jugend­fo­rum der CDU-Osna­brück Ems­land “Wie tickt die Jugend heute?”

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NOZ, vom 27. Juni 2011

Sie wol­len wis­sen, wie die Jugend tickt

CDU-Bezirks­ver­band dis­ku­tiert mit Experten

Osna­brück. „Wie tickt die Jugend heu­te?“ Eine Fra­ge, die schwer zu beant­wor­ten ist. Die CDU Osna­brück-Ems­land hat sich jetzt der Beant­wor­tung die­ser Fra­ge ange­nom­men. Bei ihrem Jugend­fo­rum dis­ku­tier­te die Par­tei im Club­raum des Osna­brü­cker Sport­clubs mit Exper­ten aus ver­schie­de­nen Bereichen.

Grund­la­ge der Ver­an­stal­tung war die Sinus-Milieu­stu­die „U27“ des Bun­des der katho­li­schen Jugend (BDKJ) und des Hilfs­werks Mise­re­or. Den Ver­an­stal­tungs­ort hat­te die CDU um ihren Bezirks­vor­sit­zen­den Her­mann Kues bewusst gewählt: „Wir tref­fen uns dort, wo Jugend­li­che sich oft auf­hal­ten, in einem Sport­ver­ein“, sag­te Kues. Eine rich­ti­ge Ein­schät­zung, wie Tho­mas Levi­en in sei­ner Begrü­ßung bestä­tig­te. „Von 8000 Mit­glie­dern bei uns sind 1100 Jugend­li­che“, sag­te der OSC-Vor­sit­zen­de. Neben Ver­an­stal­ter und Gast­ge­ber saßen wei­te­re Exper­ten auf dem Podium.
Dirk Tänz­ler, Bun­des­vor­sit­zen­der des BDKJ, stell­te zu Beginn die Milieu­stu­die vor, die 2007 erstellt wor­den sei und in die­sem Jahr aktua­li­siert wer­de. In Kate­go­rien wie Expe­ri­men­ta­lis­ten, Per­for­mer oder Hedo­nis­ten sei­en die ver­schie­de­nen Jugend­grup­pen ein­ge­ord­net wor­den. „Die Gren­zen zwi­schen Jugend und Erwach­se­nen ver­schwim­men immer mehr“, beton­te Tänzler.
Anne Over­esch aus der Online-Redak­ti­on der Neu­en OZ ver­trat die Medi­en und erläu­ter­te die Ansprü­che der Jugend­li­chen an die Medi­en und deren Nut­zung, die sich stark ver­än­dert hät­ten. So habe die Face­book-Sei­te der Neu­en OZ mitt­ler­wei­le mehr als 8000 Fans, das Inter­net erleich­te­re den Weg zu den jun­gen Leu­ten erheb­lich. „Pro­ble­me, Nach­wuchs ran­zu­schaf­fen“, sah Frank Sur­mann als Refe­rent für offe­ne Jugend­ar­beit im Bis­tum Osna­brück, der mit sei­ner Arbeit aber immer öfter auf offe­ne Ohren sto­ße. Dem stimm­te Andre­as Groß als Mit­glied des Lan­des­vor­stan­des der Jun­gen Uni­on zu, der im Bereich Osna­brück-Ems­land sogar über stei­gen­de Mit­glie­der­zah­len berich­te­te. Fach­li­che Ein­schät­zun­gen zum The­ma lie­fer­te Arne Fil­lies, der als Vor­sit­zen­der der Bun­des­schü­ler­kon­fe­renz viel Zuspruch erntete.
Im Anschluss an die Ein­schät­zun­gen der Exper­ten ent­wi­ckel­te sich eine Dis­kus­si­ons­run­de, an der sich mit Anet­te Mey­er zu Stro­hen und Mathi­as Mid­del­berg auch CDU-Ver­tre­ter der Lan­des- und Bun­des­po­li­tik betei­lig­ten. In einem Punkt waren sich alle Anwe­sen­den einig: Das Inter­net sei als zen­tra­ler Punkt im Leben vie­ler jun­ger Leu­te nicht mehr weg­zu­den­ken. Die vir­tu­el­le Kom­mu­ni­ka­ti­on bir­ge neben eini­gen Gefah­ren eine Men­ge Chan­cen, die nicht nur für jun­ge Leu­te erreich­bar sei­en. Ver­tieft wur­de die ange­reg­te Dis­kus­si­on im Anschluss an das Jugend­fo­rum bei einem lecke­ren Currywurstessen.