Größ­te Wahl­kampf­ver­an­stal­tung in Osnabrück

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zu Gut­ten­berg in Osnabrück

Über 3000 Zuschau­er bei zu Guttenberg
So vie­le Men­schen waren schon seit Lan­gem nicht mehr zu einer poli­ti­schen Groß­ver­an­stal­tung auf den Osna­brü­cker Markt­platz gekom­men. Weder Herr Wes­ter­wel­le noch Kanz­ler­kan­di­dat Stein­mei­er zogen so vie­le Osna­brü­cker an wie der 37-jäh­ri­ge Bun­des­wirt­schafts­mi­nis­ter Karl-Theo­dor zu Guttenberg.
Nach der Begrü­ßung durch den Osna­brü­cker Bür­ger­meis­ter und CDU-Kreis­vor­sit­zen­den Burk­hard Jasper mach­te Mathi­as Mid­del­berg, CDU-Bun­des­tags­kan­di­dat für den Wahl­kreis Stadt Osna­brück, die Bedeu­tung der Wahl am 27. Sep­tem­ber deut­lich. Es gehe dar­um, sta­bi­le Ver­hält­nis­se zu schaf­fen — das gehe nur mit einer star­ken CDU. Mit Minis­ter­prä­si­dent Chris­ti­an Wul­ff habe Nie­der­sach­sen “den bes­ten Minis­ter­prä­si­den­ten, der in Deutsch­land unter­wegs ist”.
“Die Kom­mu­nis­ten gehö­ren in die Geschichts­bü­cher und nicht in die Par­la­men­te.” Minis­ter­prä­si­dent Chris­ti­an Wul­ff brach­te damit das auf den Punkt, was auch bei die­ser Bun­des­tags­wahl nicht ver­ges­sen wer­den darf. Mit Mathi­as Mid­del­berg habe die CDU in Osna­brück einen aus­ge­wie­se­nen Fach­mann für den Bereich Wirt­schaft auf­ge­stellt. Der Minis­ter­prä­si­dent dank­te Mid­del­berg für sei­ne her­vor­ra­gen­de Arbeit in der Nie­der­säch­si­schen Staats­kanz­lei und bat die Osna­brü­cker um das Ver­trau­en für den CDU-Kan­di­da­ten. Bezo­gen auf die Aus­sa­ge, die sozia­le Markt­wirt­schaft sei doch etwas ganz altes, schließ­lich sei Lud­wig Erhard ja schon tot, ent­geg­ne­te Wul­ff: “Mit Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg hat die Sozia­le Markt­wirt­schaft ein neu­es Gesicht.”
Mit einer gesun­den Mischung aus Humor und Ernst­haf­tig­keit sorg­te dann der Shoo­ting-Star, der sich selbst als “ein in Nie­der­sach­sen gedul­de­ter Bay­er” bezeich­ne­te, für den Höhe­punkt der Ver­an­stal­tung. In sei­ner ein­stün­di­gen Rede erklär­te der Wirt­schafts­mi­nis­ter, die Poli­tik dür­fe nicht zu leicht­sin­nig mit Steu­er­geld umge­hen. Eine Mil­li­ar­de in 500 Euro-Schei­nen sei immer­hin ein 135m hoher Turm — da kön­ne man nicht ein­fach mal so sagen “Auf die zwei drei Mil­li­ar­den kommt es dann auch nicht mehr an.” Die Schul­den, die der Staat heu­te mache, müss­ten schließ­lich von unse­ren Kin­dern und Enkel­kin­dern bezahlt wer­den. Des­halb habe man bei Arcan­dor, wo jah­re­lan­ges Miss­ma­nage­ment zur Plei­te führ­te und wo kein Kon­zept vor­lag, kei­ne Steu­er­gel­der aufs Spiel gesetzt. “Wenn die Eigen­tü­mer und die Gläu­bi­ger nicht bereit sind, ins Risi­ko zu gehen, dann kann doch der Staat nicht mit Steu­er­geld ins Risi­ko gehen”. Auf­grund sei­ner Hal­tung zur Opel-Ret­tung wur­de ihm ein “kal­tes Herz” unter­stellt. “Für mich bedeu­tet ‘kal­tes Herz’ nicht, dass man den Men­schen sagt was Sache ist. Für mich bedeu­tet ‘kal­tes Herz’, dass man bei Men­schen fal­sche Hoff­nun­gen weckt durch Ver­spre­chun­gen, die im Nach­hin­ein nicht gehal­ten wer­den können.”
Nach minu­ten­lan­gem Applaus warb der Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te für den Land­kreis, Georg Schirm­beck, um das Ver­trau­en für die Bun­des­tags­wahl. Er ste­he dafür, dass man anpackt und die Pro­ble­me löst. Abschlie­ßend bedank­te er sich im Namen der CDU bei Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg — natür­lich mit einer Schach­tel Himmlischen.