Fahr­rad­we­ge statt Fahr­rad­wer­bung — Kei­te ruft zur Eini­gik­eit beim Rad­ver­kehr auf

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„Wir müs­sen uns end­lich auf den Rad­we­ge­aus­bau kon­zen­trie­ren statt zu ver­su­chen, mit sünd­haft teu­ren Pres­ti­ge­pro­jek­ten Auf­merk­sam­keit zu erha­schen. Stadt­bau­rat Otte muss umsteu­ern und den Fahr­rad­kli­ma­test als deut­li­ches Signal ver­ste­hen, dass die Osna­brü­cker sich gute und siche­re Fahr­rad­we­ge statt Fahr­rad­wer­bung und über­teu­er­te Pro­tec­ted Bike Lanes wün­schen“, kri­ti­siert Mari­us Kei­te, Mit­glied im Stadt­ent­wick­lungs- und Umwelt­aus­schuss die Ana­ly­se der ent­täu­schen­den Ergeb­nis­se des Kli­ma Tests für Osna­brück durch den Stadt­bau­rat als verfehlt.
„Die CDU-Frak­ti­on for­dert, dass die Rad­we­ge auf Haupt­rou­ten in Osna­brück im Regel­fall im sog. ERA+ Stan­dard aus­ge­baut wer­den und teu­re Wer­bung für das Rad­fah­ren end­lich ein­ge­stellt wird. Der ERA+ Stan­dard geht deut­lich über die Emp­feh­lun­gen für Rad­ver­kehrs­an­la­gen (ERA) hin­aus. Wir möch­ten ins­be­son­de­re am Wall­ring die­se 2,50 m brei­ten Rad­we­ge statt deut­lich teu­re­rer 3,25 m Pro­tec­ted Bike Lanes. Das ist bezahl­bar, ermög­licht siche­res Fahr­rad­fah­ren und das Über­ho­len ohne Kon­flik­te mit PKWs. Wir rei­chen hier­mit der Regen­bo­gen­ko­ali­ti­on noch­mals die Hand, dass wir den Rad­ver­kehrs­plan auf die­ser Basis über­prü­fen und dann geschlos­sen umset­zen“, skiz­ziert Kei­te den Weg für ein gemein­sa­mes über­par­tei­li­ches Vorgehen.
„Wir brau­chen außer­dem Fahr­rad­we­ge statt Fahr­rad­wer­bung. Teu­re Pla­ka­te an Bus­hal­te­stel­len, die das Rad­fah­ren anprei­sen brin­gen weni­ger Leu­te auf den Sat­tel als gut aus­ge­bau­te Rad­we­ge. Das Geld, was jah­re­lang in Rad­wer­bung gesteckt wur­de, hät­te mitt­ler­wei­le schon gereicht, um eine Rad­rou­te ohne PKW Kon­flik­te in einen Stadt­teil kom­plett her­rich­ten zu kön­nen“, kri­ti­siert Kei­te die mehr­jäh­ri­gen Aus­ga­ben für Fahrradwerbeaktionen.
„Gro­be Schnit­zer im Rad­ver­kehrs­plan müs­sen zudem aus­ge­bü­gelt wer­den. Es geht sogar so weit, dass unse­re Num­mer eins Fahr­rad­stra­ße, die Katha­ri­nen­stra­ße, zur Neben­rou­te gemacht wer­den soll und die Haupt­fahr­rad­rou­te nach Hel­lern nach teu­rem Umbau über die Mar­ti­ni­stra­ße erfol­gen soll“, stellt Kei­te einen beson­de­ren Kri­tik­punkt der CDU-Frak­ti­on am Rad­ver­kehrs­plan heraus.
„Wir wol­len kei­nen Krieg zwi­schen Rad­fah­rern und PKW, son­dern gutes Mit­ein­an­der mit einem opti­ma­len Rad­ver­kehrs­an­ge­bot. Die CDU-Frak­ti­on hat zuletzt eine Erhö­hung des Bud­gets für Rad­we­ge um 25% durch­ge­setzt. Jetzt muss Herr Otte aber auch ver­nünf­ti­ge Rad­we­ge bau­en las­sen statt Bikes Lanes, die fast schon wie­der auf­hö­ren nach­dem sie ange­fan­gen haben und uns am Ende Kri­tik vom Bund der Steu­er­zah­ler ein­brin­gen“, for­dert Keite.
„Wir sind gern zu Gesprä­chen und par­tei­über­grei­fen­den Eini­gun­gen bereit. Gute Fahr­rad­we­ge ebnen das Poten­zi­al zum kli­ma­freund­li­chen Umstieg auf den Draht­esel. Pla­kat- und Pres­ti­ge­ak­tio­nen müs­sen jedoch ein­ge­stellt wer­den. Dann fällt das Resü­mee zukünf­ti­ger Kli­ma-Test-Befra­gun­gen in Osna­brück auch end­lich bes­ser aus“, so Kei­te abschließend.