Wir wün­schen uns alle unser nor­ma­les Leben zurück!

„Die Auf­hei­zung der gesell­schaft­li­chen Debat­te um die Coro­na-Maß­nah­men und die Imp­fung gegen das Coro­na­vi­rus berei­tet mir zuneh­mend Sor­gen“, sagt Vere­na Käm­mer­ling, Kreis­vor­sit­zen­de der CDU-Osnabrück.

Es sei einer­seits wich­tig, die Ängs­te von Bür­ge­rin­nen und Bür­gern vor Neben­wir­kun­gen der Imp­fung ernst zu neh­men und über die Impf­stof­fe sach­lich auf­zu­klä­ren. Ande­rer­seits gehe es dar­um, die Coro­na-Pan­de­mie zu über­win­den und zu einem nor­ma­len gesell­schaft­li­chen Leben zurück­zu­keh­ren. „Wir lei­den alle unter den Ein­schrän­kun­gen durch die Coro­na-Maß­nah­men, ins­be­son­de­re älte­re Men­schen sowie Kin­der und Jugend­li­che, die durch Kon­takt­be­schrän­kun­gen und Schul­aus­fäl­le erheb­li­che Nach­tei­le in ihrer sozia­len und schu­li­schen Ent­wick­lung erfah­ren, aber auch die Gas­tro­no­mie, die Kul­tur und vie­le wei­te­re Wirt­schafts­zwei­ge. Nach fast zwei Jah­ren Pan­de­mie wün­schen wir uns alle unser nor­ma­les Leben zurück. Ich bin fest davon über­zeugt, dass die Imp­fung dafür der Schlüs­sel ist“, so Kämmerling.

Die Mei­nungs- und Ver­samm­lungs­frei­heit sei­en wich­ti­ge Rech­te und eine Demo­kra­tie müs­se auch Mei­nun­gen und Kri­tik aus­hal­ten, die sich gegen die aktu­el­le Coro­na-Poli­tik wen­den. Genau­so müss­ten auch die Kri­ti­ker der Coro­na-Maß­nah­men aus­hal­ten, dass sich Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, aber auch poli­ti­sche Ver­tre­ter die­ser Kri­tik ent­ge­gen­stel­len, wie bei der Demo „Imp­fen statt Schimp­fen“ vom vori­gen Sams­tag in Osna­brück. „Eine stil­le Mehr­heit der Gesell­schaft zeigt durch ihre Impf­be­reit­schaft, dass nach wie vor eine gro­ße Soli­da­ri­tät herrscht, gemein­sam aus der Pan­de­mie her­aus­zu­kom­men,“ erklärt die CDU-Kreisvorsitzende.

„Dass aber neben fried­li­chen Demons­tra­tio­nen jetzt auch ehren­amt­li­che Kom­mu­nal­po­li­ti­ke­rin­nen und ‑poli­ti­ker anony­me Brie­fe erhal­ten, die offen­sicht­lich der Ein­schüch­te­rung die­nen sol­len, über­schrei­tet eine Gren­ze und ist nicht akzep­ta­bel. Gera­de die Kom­mu­nal­po­li­tik in Osna­brück setzt auf Dia­log, des­halb ver­ur­tei­le ich sol­che Aktio­nen aufs Schärfs­te“, stellt Käm­mer­ling klar.

Vor­wür­fe, die die Coro­na-Poli­tik auf eine Stu­fe mit einer Dik­ta­tur stell­ten, weist Käm­mer­ling ent­schie­den zurück. „Alle Coro­na-Maß­nah­men müs­sen immer sorg­fäl­tig abge­wo­gen und ver­hält­nis­mä­ßig sein. Es ist Auf­ga­be der Gerich­te, im Zwei­fels­fall poli­ti­sche Maß­nah­men zu prü­fen und auch auf­zu­he­ben, wenn sie die­se Anfor­de­run­gen nicht erfül­len. Dies ist im Lau­fe der Pan­de­mie auch in Nie­der­sach­sen immer wie­der erfolgt und das ist auch gut so. Denn es zeigt, dass auf die Gewal­ten­tei­lung in unse­rem Staat Ver­lass ist“, erklärt Kämmerling.