Der Klimaschutzbericht der Stadt Osnabrück für das Jahr 2020 zeigt eine positive Entwicklung der CO2-Bilanz, denn bis 2018 sind die Treibhausemissionen um 34% gegenüber dem Jahr 1990 reduziert worden. „Dies ist ein Erfolg der jahrelangen Bemühungen der Stadt Osnabrück. Dennoch liegen wir hinter den gesetzten Zielen zurück, denn der Energieverbrauch ist nach wie vor zu hoch. Dies liegt am Einsatz fossiler Kraftstoffe im Verkehr, aber auch daran, dass die Ausbauziele bei den Erneuerbaren Energien verfehlt wurden“, stellt Verena Kämmerling, CDU-Kreisvorsitzende fest. Hier gelte es, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um die Stadt Osnabrück ihren ambitionierten Klimazielen näher zu bringen. „Mit der Solaroffensive 3.0 verfolgt die Stadt genau den richtigen Ansatz, um weiteres Potenzial der Sonnenenergie zu heben. Es ist ein Erfolg, dass im Rahmen der Offensive im Jahr 2020 195 neue Photovoltaik-Anlagen installiert wurden. So viel Zubau gab es noch nie“, so Kämmerling.
Mit Unverständnis quittiert die Kreisvorsitzende die jüngste Verlautbarung der GRÜNEN-Ratsfraktion zum Klimaschutzbericht der Stadt, die rein auf die Verkehrspolitik gemünzt ist. „Es ist wenig motivierend, sich für den Klimaschutz zu engagieren, wenn Erfolge dauernd kleingeredet werden“, betont Kämmerling.
Der stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU, Marius Keite ergänzt: “Der CDU eine Blockadehaltung in der Osnabrücker Verkehrspolitik vorzuwerfen ist haltlos. Alle wesentlichen Verbesserungen, insbesondere zu Gunsten des Radverkehrs wurden gemeinsam beschlossen. Zuletzt haben wir mit dem Fahrradkonsens und dem Umbau der Pagenstecher Straße zwei Großprojekte auf den Weg gebracht, die maßgeblich zwischen CDU und Grünen ausgehandelt wurden. Hier jetzt ein Gegeneinander zu inszenieren, ist kontraproduktiv. Der Klimaschutz ist zu wichtig, um ihn als Wahlkampfthema zu missbrauchen “, kritisiert Keite. “Sicherlich steht die CDU auch für diejenigen ein, die auf ihr Auto angewiesen sind, auf dem Weg zur Arbeit, zur KiTa oder auch wenn ältere Menschen nicht mehr Fahrrad fahren können. Wir machen Politik für bessere Radwege und nicht nur, um Autofahrer willkürlich zu drangsalieren.”, erläutert Keite die politische Zielrichtung der CDU.