Im Alter von 36 Jahren löste Irene Thiel die Landtagsabgeordnete und Oberbürgermeisterin Ursula Flick 1983 im Amte der Vorsitzenden der damaligen Frauenvereinigung der CDU ab. Irene Thiel positionierte Frauen in der Osnabrücker CDU ganz selbstverständlich, ohne Quote und ohne Druck. Dadurch lag der Frauenanteil in verschieden Parteiämtern weit über dem Durchschnitt und im Rat der Stadt Osnabrück, dem sie auch selbst angehörte, sogar bei mehr als 50 Prozent. Über 400 Veranstaltungen organisierte sie in Ihrer Amtszeit zu allen wichtigen politischen Themen aber auch Besichtigungsfahrten und gesellige Treffen. Für Irene Thiel war es immer selbstverständlich, dass Frauen in allen Politikfeldern zu Hause sein sollten. Sie selbst hat in vorderster Front Politik mitgestaltet, als Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Kreisvorsitzende. Ihr konnte es auch gelingen junge Frauen nachzuziehen und in wichtige Positionen zu bringen. Brigitte Neumann bezeichnete den selbstlosen Einsatz von Irene Thiel als vorbildlich. Der CDU Kreisvorsitzende Fritz Brickwedde dankte Irene Thiel für ihren, über die Maßen hinausgehenden, Einsatz für die Frauenunion und die CDU und überreichte ihr unter großem Beifall der Mitgliederversammlung eine Osnabrücker Steckenpferd — Reiterin als Symbol für Engagement.