„Die Zeit für eine neue Chance am Neumarkt ist gekommen. Wir haben jetzt Gewissheit und müssen zusammen einen Plan B ausarbeiten. Wir reichen den anderen Fraktionen die Hand und stehen für Gespräche bereit. Wichtig ist jedoch vor allem auch, dass Eigentümer und Stadt an einen Tisch und ehrlich über die Zukunft des Neumarktes reden müssen. Es ist zwar bedauerlich, dass Jahre der Entwicklung und Fortschritt verschenkt wurden, aber es ist nicht die Zeit, der Vergangenheit hinterherzulaufen“, so Fritz Brickwedde, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Aus Sicht der CDU seien von Wohnungen über Universität bis hin zu Dienstleistungen und Handel alle Nutzungen denkbar. Wenn erforderlich, könne die Stadt auch Teile der Immobilie, die bisher immer in privater Hand waren, erwerben, um somit die Jahre des Stillstands zu beenden.
Noch 2016 haben die Fraktionsvorsitzenden von SPD, Grünen, FDP, Linke und UWG/Piraten in Absprache mit dem Eigentümer öffentlich auf dem Neumarkt die Abrissanzeige in die Höhe gehalten und so den falschen Eindruck erweckt, mit Abriss und Neubau gehe es bald los. Die Nähe dieser Parteien zu einem globalen Konzern sei zu eng gewesen. Die CDU hat als einzige Fraktion die Planungen für ein Einkaufszentrum am Neumarkt kritisch begleitet und den Bebauungsplan sowie Durchführungsvertrag abgelehnt. Die Skepsis hat sich zu 100 Prozent bestätigt. „Jetzt gilt es aber, den Blick nach vorne zu richten. Es bleibt keine Zeit für Streitereien und Gezanke. Wir müssen jetzt zusammen einen modernen, standortgerechten Plan B ausarbeiten“, so Anette Meyer zu Strohen (CDU), Vorsitzende des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt abschließend. Die Grabenkämpfe der Vergangenheit müssen beendet werden.