CDU steht hin­ter Ver­wal­tung und Poli­zei — SPD und FDP gegen Rück­füh­run­gen abge­lehn­ter Asylbewerber

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(Fak­ten­check am Ende der Meldung)
„Es ver­wun­dert schon sehr, wie SPD und FDP im Osna­brü­cker Stadt­rat agie­ren. Nach zahl­rei­chen kaum nach­zu­voll­zie­hen­den Ent­schei­dun­gen in der Ver­kehrs­po­li­tik jetzt der nächs­te kla­re Fehl­tritt mit fata­ler Signal­wir­kung in der Flücht­lings- und Asyl­po­li­tik“, so Dr. E. h. Fritz Brick­wed­de, Vor­sit­zen­der der CDU-Frak­ti­on. Wäh­rend bekann­te Sozi­al­de­mo­kra­ten wie der nie­der­säch­si­sche Innen­mi­nis­ter oder der Bun­des­vor­sit­zen­de der FDP sich deut­lich dazu beken­nen, dass nicht blei­be­be­rech­tig­te Asyl­be­wer­ber in ihre Hei­mat­län­der zurück­ge­führt wer­den sol­len, leh­nen dies die Osna­brü­cker Frak­tio­nen von SPD und FDP ab. In einem Antrag der CDU/­BOB-Grup­pe in der Rats­sit­zung am 28. August 2018 soll­te die Ver­wal­tung auf­ge­for­dert wer­den, gemein­sam mit den Lan­des­be­hör­den und der Poli­zei für kon­se­quen­te Rück­füh­run­gen nicht Blei­be­be­rech­tig­ter Sor­ge zu tra­gen, falls die Ange­bo­te einer frei­wil­li­gen Heim­kehr mit Unter­stüt­zung durch den Deut­schen Staat nicht ange­nom­men wer­den. SPD und FDP haben die­sen Antrag zusam­men mit den Grü­nen, den Lin­ken sowie UWG/Piraten abgelehnt.
Nach Auf­fas­sung der CDU kön­ne es nicht hin­ge­nom­men wer­den, dass bei einer Demons­tra­ti­on Mit­ar­bei­ter der Osna­brü­cker Aus­län­der­be­hör­de als „Nazis“ bezeich­net wür­den und von der Grup­pe „No Lager“ der Osna­brü­cker Poli­zei „Lüge und Gewalt“ sowie eine „repres­si­ve Abschie­be­pra­xis“ unter­stellt wer­de. Tat­säch­lich sei es so, dass es in Osna­brück 164 abge­lehn­te Asyl­be­wer­ber gebe und in den ver­gan­ge­nen Jah­ren Abschie­bun­gen häu­fig durch Demons­tran­ten ver­hin­dert wur­den. Brick­wed­de: „Der Rechts­staat gebie­tet es, Ver­folg­ten zu hel­fen. Der Rechts­staat gebie­tet es aber auch, dass abge­lehn­te Asyl­be­wer­ber in ihre Hei­mat zurück­keh­ren.“ Soll­ten Asyl­be­wer­ber Hil­fe­stel­lung für eine frei­wil­li­ge Aus­rei­se nicht nut­zen, müss­ten die Aus­län­der­be­hör­den und die Poli­zei für eine Rück­füh­rung tätig wer­den. Ver­wal­tung und Poli­zei brau­che dabei die Unter­stüt­zung der Poli­tik, dass die­se die Mehr­heit des Osna­brü­cker Rates ver­wei­gert habe, sei traurig.
Für die Begrün­dung einer Part­ner­schaft mit einer afri­ka­ni­schen Stadt stimm­ten alle Mit­glie­der des Rates, aber für den Punkt 2 nur CDU, BOB und der Oberbürgermeister.
Ände­rungs­an­trag See­brü­cke 28.8.2018