“Der Ankauf von 19 ha in Schinkel und Hellern stellt ein zentrales Element unserer Wohnungsbauoffensive 2020 dar. Unser Ziel ist es dort für bis zu 1000 Menschen neuen und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.” Das erklärte CDU-Fraktionsvorsitzender Fritz Brickwedde. Auf Initiative der CDU hatte der Stadtrat vor wenigen Tagen ein Zehn-Punkte-Programm zum Wohnungsbau beschlossen.
Die Stadt werde diese Flächen entwickeln. Es sei denkbar, mit dieser Aufgabe die Stadtwerke-Tochter ESOS zu beauftragen. Nach Auffassung der CDU solle es auf diesen Flächen zum einen um Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser gehen, deren Grundstücke je nach Kinderzahl verbilligt an Familien veräußert werden sollten. Vorbild sei hier das von der CDU durchgesetzte Baugebiet Gartlage an der Knollstrasse.
Zum anderen sollten auf den Flächen langfristig sozialgebundene Mietwohnungen mit vier oder fünf Geschossen entstehen. Bei der Ausschreibung dieser Flächen solle nicht der Gewinn der Stadt im Vordergrund stehen, sondern Hauptziel seien niedrige Mieten. Dann hätten auch die Osnabrücker Wohnungsbaugesellschaften WGO, Heimstättenverein und Stephanswerk Chancen, weiteren attraktiven und bezahlbaren Wohnraum zusätzlich zu ihren 5000 Wohnungen zu schaffen.
Gleichzeitig werde im Rahmen der Wohnungsbauoffensive 2020 mit neuem Baurecht ermöglicht, 3000 zusätzliche Wohneinheiten zu errichten. Allein 1000 neue Wohnungen erwartet die CDU durch private Investoren im Bereich der Landwehrkaserne. Weitere Flächen wie Finkenhügel, Eversburger Friedhof und Voxtrup würden folgen.
Auch die Gesellschaften mit kommunaler Beteiligung sollten ihren Beitrag leisten, das Wohnangebot in Osnabrück zu verbessern. Brickwedde:“Ich freue mich, dass die Sparkasse am Sedanplatz auf meinen Vorschlag ein großes Mehrfamilienhaus baut wo vorher nur eine Filiale war.” Beispielsweise könnten die Stadtwerke am Schinkelbad, die OPG an der Dominikanerkirche und das Klinikum am Finkenhügel bauen oder bauen lassen.
Brickwedde: “Unser Ziel ist es, für einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt in Osnabrück zu sorgen. Alle Osnabrückerinnen und Osnabrücker sollen angemessenen Wohnraum finden. Niemand soll aus finanziellen Gründen abwandern. Im Gegenteil: wir wollen attraktiv für alle sein, die nach Osnabrück ziehen wollen. Nur eine wachsende, dynamische Stadt mit Lebensqualität hat eine gute Zukunft.” Deshalb werde es auf den zu entwickelnden Flächen auch attraktive Grün- und Spielflächen geben.