Osna­brü­cker CDU gegen Diesel-Fahrverbote

header2

„Osna­brück hat eine so deut­lich bes­se­re Luft­qua­li­tät als Stutt­gart, dass wir unse­re Pro­ble­me ohne Fahr­ver­bo­te lösen wer­den.“ Mit die­sen Wor­ten kom­men­tier­te CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Fritz Brick­wed­de das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts.
In Osna­brück gebe es nur an etwa 2 % der Stra­ßen gering­fü­gi­ge Über­schrei­tun­gen der Grenz­wer­te bei NO2, wäh­rend es in Stutt­gart mas­si­ve Grenz­wert­ver­let­zun­gen an vie­len Stra­ßen gebe. Die kon­se­quen­te Nach­rüs­tung und Elek­tri­fi­zie­rung der Bus­se, die Ver­flüs­si­gung des Ver­kehrs, Ver­bes­se­run­gen im ÖPNV, der Aus­bau der Rad­we­ge sowie die Ver­rin­ge­rung der NO2-Emis­sio­nen durch Nach­bes­se­run­gen bei PKW sowie die Moder­ni­sie­rung der Auto­flot­te wür­den dazu füh­ren, die Luft­qua­li­tät in Osna­brück wei­ter zu verbessern.
Brick­wed­de: „Die­sel-Fahr­ver­bo­te leh­nen wir klar ab. Das hat auf unse­ren Antrag hin auch der Rat der Stadt Osna­brück beschlossen.“
Osna­brück müs­se ein Arbeit­neh­mer- und Han­dels­freund­li­ches Ober­zen­trum blei­ben. 75.000 Pend­ler müss­ten wei­ter­hin ihre Arbeits­plät­ze in Osna­brück ohne Pro­ble­me errei­chen kön­nen. Im Umwelt­schutz gel­te das Ver­ur­sa­cher­prin­zip. Des­halb müs­se die Auto­mo­bil­in­dus­trie lie­fern und es dür­fe nicht zu Teil­ent­eig­nun­gen von Die­sel-PKW-Besit­zern durch Fahr­ver­bo­te kommen.
Im Übri­gen zeig­te sich der CDU-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de erstaunt dar­über, dass bei einem Grenz­wert von 40 µg / m³ auf den Stra­ßen bei Über­schrei­tun­gen von weni­gen Punk­ten eine hef­ti­ge öffent­li­che Dis­kus­si­on erfol­ge, wäh­rend nie­mand über Arbeit­neh­mer spre­che, an deren Arbeits­plät­zen ein Grenz­wert von 950 µg / m³ bei NO2 bestehe.