Die CDU-Landtagsfraktion hatte einen Antrag im Niedersächsischen Landtag zur namentlichen Abstimmung gestellt, der die Förderung einer dritten Kraft in allen Krippengruppen des Landes zum Ziel hatte, auch der in Osnabrück.
Der Antrag, flächendeckend die dritte Kraft in den Krippengruppen einzuführen, erreichte bei der Abstimmung Stimmengleichheit und wurde somit mit dem denkbar knappsten Ergebnis abgelehnt.
Alle anwesenden Abgeordneten von CDU und FDP stimmten in der Einzelabstimmung, bei der jeder Abgeordnete namentlich aufgerufen wurde, für den Antrag, so auch der Osnabrücker Abgeordnete Burkhard Jasper. „Enttäuscht sind wir von den Abgeordneten der SPD und der Grünen Partei. Beide stimmten gegen die Finanzierungsbeteiligung durch das Land bei der dritte Krippenkraft“, erklärte der CDU-Vorsitzende Fritz Brickwedde.
Die CDU Osnabrück setzte sich vor Ort für einen besseren Betreuungsschlüssel in den Kinderkrippen ein und sieht das Land in der Pflicht, die Mehrkosten hierfür zu tragen. „Zu Oppositionszeiten und im Landtagswahlkampf hatten SPD und Grüne versprochen, die Dritte Kraft vom Land zu finanzieren. „Das Nein von SPD und Grüner Partei jetzt, spricht Bände. Beide haben Ihre Wahlversprechen gebrochen. Sie werden ihrer Verantwortung nicht gerecht“, so Fritz Brickwedde „wir sind gespannt, wie die beiden Landtagsabgeordneten von SPD und Grünen im Rat der Stadt Osnabrück ihre Ablehnung im Landtag rechtfertigen.“
Hätten SPD und Grüne Partei dafür gestimmt, hätte das Land ab August einen Personalkostenzuschuss in Höhe von 52 Prozent dazugegeben; dieser wäre dann genauso hoch wie für die anderen Betreuungskräfte in den Krippen. Ab dem 1. Januar 2015 sollten die Kosten für die dritte Kraft vom Land zu 100 Prozent übernommen werden.
„Wir werden weiterhin Druck ausüben, damit zum Wohle der Kinder die Qualität verbessert wird und die Eltern eine wirkliche Wahlfreiheit bei der Betreuung haben.“ erklärten Jasper und Brickwedde abschließend.