Neu­markt­pla­nung neu begin­nen, statt von eige­nen Ver­säum­nis­sen abzulenken

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Groß­pro­jek­te kann man nur durch­set­zen, wenn man alle Betei­lig­ten mit­nimmt. Dies ist sei­ner­zeit mit dem Pro­jekt Kamp­pro­me­na­de unter Beweis gestellt wor­den. Die­ses Prin­zip haben Ober­bür­ger­meis­ter und Herr Hen­ning nicht beher­zigt. Wenn man ein Pro­jekt in die­ser Grö­ßen­ord­nung plant, ist es aus der Sicht der CDU Osna­brück die wich­tigs­te  Auf­ga­be sicher zu stel­len, dass man über die betrof­fe­nen Grund­stü­cke ver­fü­gen kann. Das ist dem Inves­tor MFI, der ein Mega­cen­ter errich­ten woll­te, nicht gelun­gen. Die wirt­schaft­li­chen Inter­es­sen an dem Pro­jekt schei­nen auch nicht so groß gewe­sen zu sein, wie der Ober­bür­ger­meis­ter es gern gese­hen hät­te. Erneut hat die­ser unter Beweis gestellt, dass ihm Groß­pro­jek­te ein­fach nicht gelin­gen (Ober­bür­ger­meis­ter­lein Wer­be­kam­pangne, Osna­brück-Are­na) Einen Osna­brü­cker Unter­neh­mer dafür ver­ant­wort­lich zu machen und die­sem öffent­lich  zu dro­hen, wie es der SPD-Kan­di­dat Hen­ning macht, soll nur von der eige­nen Unfä­hig­keit ablen­ken.  Ein Stadt­rat kann vie­les beschlie­ßen, doch an dem Grund­ge­setz kommt auch Herr Hen­ning nicht vor­bei. Denn das sichert dem Eigen­tü­mer Rech­te zu  und nicht dem­je­ni­gen, der gern Eigen­tü­mer wer­den will. Aus Sicht der Stadt kann es nur gut sein, wenn die Pla­nun­gen über­dacht wer­den. Bei einer objek­ti­ven  Bür­ger­be­fra­gung spra­chen sich über 70% der Osna­brü­cker gegen ein Mega­cen­ter am Neu­markt aus. Dass nun eini­ge Anlie­ger an der Johan­nis­stra­ße ihre Gewinn­erwar­tung für ihre dritt­klas­si­ge Immo­bi­lie nicht rea­li­sie­ren kön­nen, ver­wun­dert nicht.

Wer künst­lich einen neu­en Stadt­teil jen­seits des Neu­mark­tes schaf­fen will und damit die Stadt teilt, wer 80 von 100 Geschäf­ten von der jet­zi­gen Ein­kaufs­zei­le abzie­hen will, muss mit Gegen­kon­zep­ten rech­nen. Mit Neid und Miss­gunst gegen die Betrof­fe­nen lässt sich aber kei­ne Stadt regie­ren.