Scharfe Kritik äußerte die Osnabrücker CDU an den missglückten Plänen des Oberbürgermeisters Pistorius, eine Arena hinter dem Bahnhof bauen zu wollen.
Nicht nur die überhöhten Preisforderungen der Grundstückseigentümer haben zum Einstampfen des Projekts geführt. Schon 2002 hatte die CDU den Bau einer Arena gefordert, doch der Verwaltung gelang es auch damals nicht, ein tragfähiges Konzept zu entwickeln. Jetzt hatte man 2010 im Rat einen Beschluss über die Renovierung der Stadthalle am Wall gefasst. Anstatt dieser Beschlussfassung eine Abwägung Neubau oder Renovierung voranzustellen, beauftragte der Oberbürgermeister im Nachhinein für 49.000 Euro eine Powerpointpräsentation zu erstellen, die die Sinnhaftigkeit eines Abrisses und eines Neubaus belegen sollte. Nun fehlte in der Präsentation, die Grundlage für die Entscheidung für eine Investition von 48,8 Millionen Euro sein sollte, ein seriöses, marktgerechtes Finanzierungskonzept. Statt eines Finanzierungsplans wurde eine Mischung von Zinsbeträgen und Bilanzierungsdaten, mit anderen Worten eine Verschleierungsrechnung vorgelegt. Auch die angegebenen 4% Zinsen sind marktfern. Eine Laufzeit von 37,5 Jahren finanziert keine Bank. Ganz zu schweigen von Fragen der Auslastung, der Verkehrsanbindung und der Parkprobleme.
All dies macht deutlich, dass es dem Oberbürgermeister gelegen kam, dass das Grundstück zu seinen Vorstellungen nicht zu haben war, um einen Ausstiegsgrund aus seinen desaströsen Plänen zu haben.
Letztlich war es eine große Luftblase, die lediglich Zeilen in der NOZ füllten. Eine verheerende Wirkung für die Stadt, eine Schlappe für Herrn Pistorius.