“Das ist ein massives Investitionsprogramm zur Stärkung des Standortes Osnabrück”. Mit diesen Worten begrüßten Ministerpräsident Christian Wulff und die Landtagsabgeordnete Anette Meyer zu Strohen die heutigen Beschlüssen des niedersächsischen Landeskabinetts.
Danach fließen insgesamt ca. 30 Mio. € allein in die Stadt Osnabrück: Ca. 9 Mio. € erhält die Stadt Osnabrück als Pauschalzuweisung, über deren Verwendung der Rat verfügen kann. 2,7 Mio. € werden für Schulbau, 700.000 € für die Medienausstattung von Schulen zugewiesen. 1,5 Mio. € gehen an die Paracelsusklinik Osnabrück für die Umstrukturierung der Sterilisation. 5 Mio. € erhält die Universität Osnabrück für Fassaden- und Dachsanierung. 6,9 Mio. € fließen an die Fachhochschule Osnabrück für Fassadensanierung, die Schaffung von Arbeitsräumen und die Sanierung von Heizungsanlagen. 650.000 € erhält das Studentenwerk Osnabrück für die energetische Sanierung der Mensa am Schlossgarten. 5 Mio. € werden als erste Baumaßnahme zur energetischen nachhaltigen Sanierung des Justizzentrums am Neumarkt/Kollegienwall aufgewandt. — “Das ist ein noch nie da gewesenes Investitionsprogramm gerade für den Mittelstand in Osnabrück. Denn vor allem mittelständische Unternehmen werden von den Bau‑, Umbau- und Dienstleistungsaufträgen profitieren”, so Wulff und Meyer zu Strohen.
Daneben seien im Haushalt 2009 der Neubau des Polizeigebäudes Osnabrück und der Neubau des Finanzamtes Osnabrück Land abgesichert, jeweils auf dem Gelände der ehemaligen Winkelhausenkaserne. “Als nächstes muss jetzt die Stadt Osnabrück die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen”, betonten der Ministerpräsident und die Abgeordnete.
“Bei einer Verteilung der Konjunkturmittel nach dem regulären Verteilungsschlüssel hätten Universität und Fachhochschule Osnabrück nur etwa 5,7 Mio. € bekommen. Durch die Kabinettsentscheidungen haben diese Standorte wegen ihrer gewachsenen Studentenzahl und ihrer Profilierung mit neuen, erfolgreichen Fachbereichen rund 12 Mio. € erhalten. Damit wird die Leistung dieser Einrichtungen anerkannt”, betonten Wulff und Meyer zu Strohen. “Schon in den Jahren 2004 bis 2008 sind für Baumaßnahmen am Standort Osnabrück Haushaltsmittel in Höhe von 51,8 Mio. € geflossen. Damit liegt Osnabrück bei der Mittelverteilung auf Platz 3 hinter Hannover und Göttingen.”