Auf ihrer Jahreshauptversammlung in der Alten Gaststätte Holling hat die Junge Union Osnabrück-Stadt Till Olaf Voß mit über 94 % der Stimmen zu ihrem neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Zugleich wurde der bisherige Vorsitzende Hanno Köster, der berufsbedingt nach einem Jahr Amtszeit zurücktreten musste, verabschiedet. Nachgewählt wurden außerdem die Positionen des Kreisgeschäftsführers und eines Beisitzers. Als Geschäftsführerin wählte die Versammlung die 25-jährige BWL-Studentin Angelique Fuhs, als Beisitzer Herrn Julyan Freise.
Till Olaf Voß machte deutlich, dass die Junge Union als mit Abstand größte und aktivste politische Jugendorganisation in Osnabrück offenes Sprachrohr für die Interessen der jungen Menschen in Osnabrück bleiben müsse. Es lohne sich für die christlich-demokratische Sache zu kämpfen. Wo die Union regiere, gehe es den Menschen besser. Daher muss, so Voß, gerade das Superwahljahr 2006 gut vorbereitet werden. Der Jungen Union müsse es auch wieder gelingen, bei der Kommunalwahl personell stark vertreten zu sein. Inhaltlich ging es auf der mit über 50 Personen gut besuchten Jahreshauptversammlung um die Stadtentwicklungspolitik. Zu diesem Thema, zu dem die Junge Union in den vergangenen Monaten sich bereits in vielfältiger Weise in die Diskussion eingebracht hat, sprachen in Kurzreferaten der Bürgermeister der Stadt Osnabrück, Burkhard Jasper, die CDU-Fraktionsvorsitzende Irene Thiel und die Landtagsabgeordnete und Ratsfrau Katrin Trost. Im Anschluss wurde ein Strategiepapier zur Stadtentwicklungspolitik verabschiedet, das die inhaltlichen Weichen für die Kommunalwahl 2006 stellen soll. Kernpunkte des Papiers sind die Forderungen nach der Überprüfung der Busspuren in Osnabrück, der Prüfung der Einführung von Tempo 70 km/h auf Osnabrücks Ausfallstraßen und der Ausweisung neuer Gewerbegebiete. Auch eine Neugestaltung des Neumarktes auf der Grundlage der Masterplanung wird gefordert, allerdings macht die Junge Union unmissverständlich deutlich, dass vier Pkw-Spuren erhalten bleiben müssen.