“Kin­des- und Eltern­wohl ergän­zen sich!”

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Die Vor­sit­zen­de der Frau­en-Uni­on Osna­brück Ire­ne Thiel, for­dert anläss­lich des Inter­na­tio­na­len Kin­der­tags am 1. June mehr Soli­da­ri­tät zwi­schen Alt und Jung. „Wir dür­fen in unse­rer älter wer­den­den Gesell­schaft die Inter­es­sen und Bedürf­nis­se von Kin­dern nicht aus dem Blick ver­lie­ren”, erklärt Ire­ne Thiel. „So wich­tig die Absi­che­rung und Sor­ge für Men­schen im Alter ist, so ernst­haft müs­sen wir uns damit aus­ein­an­der set­zen, unse­re Gesell­schaft kin­der­freund­lich zu gestal­ten.”
Hand­lungs­be­darf sei offen­sicht­lich: Nach wie vor leb­ten rund eine Mil­li­on Kin­der von der Sozi­al­hil­fe, fehl­ten auf­grund der Poli­tik der Bun­des­re­gie­rung im Jahr 2003 in den Geld­beu­teln der Fami­li­en monat­lich rund 200 Euro. Gleich­zei­tig sei­en zahl­rei­che Eltern von ihrer Erzie­hungs­auf­ga­be über­for­dert. Dar­über hin­aus müss­ten, die PISA‑, TiMSS- und IGLU-Stu­di­en brach­ten es an den Tag, Kin­der drin­gend eine bes­se­re schu­li­sche Aus­bil­dung erhal­ten. Früh­kind­li­che För­de­rung, inno­va­ti­ve päd­ago­gi­sche Kon­zep­te und eine Wei­ter­ent­wick­lung der Erzie­her- und Leh­rer­aus­bil­dung sei­en drin­gend ange­zeigt.
„Wir müs­sen in Deutsch­land mehr in Kin­der inves­tie­ren – mate­ri­ell und imma­te­ri­ell – damit unser Land ins­ge­samt kin­der­freund­li­cher wird”, so Ire­ne Thiel: „Kin­der brau­chen Auf­merk­sam­keit, Zeit und Zuwen­dung. Sie brau­chen für ihre Ent­wick­lung aber auch gesi­cher­te mate­ri­el­le Ver­hält­nis­se und ein posi­ti­ves Umfeld. Daher müs­sen wir Kin­der, Eltern und Fami­li­en ins­ge­samt stär­ker unter­stüt­zen.” Kin­des- und Eltern­wohl sei­en kei­ne Gegen­sät­ze son­dern ergänz­ten sich.